Fachpraxis für Physiotherapie und Achtsamkeit - step

Ronald Vogesang Portrait

Ronald Vogelsang

Sektoraler Heilpraktiker für Physiotherapie

MBSR/MBCT- Lehrer (Stressbewältigung durch Achtsamkeit)

Feldenkraislehrer

Shiatsutherapeut

Zen-Osteotherapie®

Behandlungsschwerpunkte:
Achtsamkeitsmeditation, Schmerztherapie, psychosomatische Therapie, Körpertherapie

Was meine Arbeit ausmacht

Schon sehr früh, eigentlich schon seit meiner Jugend, haben mich Spiritualität und Sinnfragen des Lebens interessiert. Und es hat mich immer irritiert, dass Spiritualität, Kultur, Wissenschaft -besonders Medizin- getrennt nebeneinander existierten. Für mich gehörten diese Bereiche immer schon zusammen und es war und ist mir ein Herzensanliegen, „die Dinge -wieder- miteinander zu verbinden und zusammen zu bringen“.
Dabei waren tiefgreifende existentielle Erfahrungen und die sehr frühe Konfrontation mit dem Tod, sowie starke Rückenschmerzen, die seit meiner frühesten Jugend -mal mehr mal weniger- meine ständigen Begleiter waren, (zusammen mit einer ausgeprägten Neugier) - meine Antriebsfedern.
Auf der Suche nach Linderung meiner Beschwerden, waren meine Besuche bei den unterschiedlichsten Ärzten und der praktizierten Schulmedizin durchweg enttäuschend. Zuerst wurde ich mit den Worten weggeschickt „Das wird sich noch auswachsen.“ Als ich dann älter war und sich nichts „ausgewachsen“ hatte, hörte ich Sätze wie:„Da kann man jetzt nichts mehr machen, das muss in ein paar Jahren operiert werden.“
So machte ich mich selbst auf die Suche. mehr lesen...

Ich erlernte verschiedene Heilverfahren, wie z.B. Feldenkrais und Shiatsu. Beides waren s.g. ganzheitliche Verfahren, die den Menschen als Körper-Geist-Seele-Einheit betrachteten. Mir leuchtete diese Sichtweise sofort ein, konnte ich doch am eigenen Leib die Wahrheit hinter dieser Ansicht spüren. Zur Vertiefung meiner gewonnen Erkenntnisse reiste ich nach Indien, um dort bei einem Ayurvedaarzt zu hospitieren.

Ende der achtziger Jahre entschloss ich mich, eine Physiotherapieausbildung zu machen, um mit den erworbenen Kenntnissen auf einer soliden Grundlage arbeiten zu können. Die Physiotherapieausbildung verschaffte mir zwar, wie gehofft, eine gute medizinische Grundlage, doch sie war sehr mechanistisch und so gar nicht ganzheitlich ausgerichtet und widersprach sogar in mancherlei Hinsicht meinen bisher gewonnenen Erkenntnissen. So nahm Ich dann meine zeitweise unterbrochene Feldenkraisausbildung wieder auf und vertiefte meine Fähigkeiten in der Shiatsu-Methode. Doch meinem Anspruch, möglichst vielen Menschen helfen zu können konnte ich auch mit diesen beiden Methoden nicht ausreichend gerecht werden.

So stieß ich dann auf meiner weiteren Suche auf die von William S. „Dub“ Leigh entwickelte Zen–Therapie®. Die Zen–Therapie® brachte mich auf den Weg des Zen, den ich insgesamt acht Jahre praktizierte, bis ich an einem Schlaganfall erkrankte. Ich verlor zeitweise meine Sprache, konnte meinen Körper nicht mehr koordiniert bewegen und kleinste geistige Anstrengungen kosteten mich ungeheuer viel Kraft. Für mich war es ein großer Glücksfall, dass ich schon einige „Werkzeuge“ besaß, um mit den meisten Folgen des Schlaganfalls umgehen zu können. Die erlernten Methoden ermöglichten mir, mit den körperlichen Einschränkungen zurecht zu kommen und meine restlichen noch vorhandenen Fähigkeiten wieder trainieren zu können. Die Zen–Meditation half mir immer wieder, einen Ort der Ruhe inmitten der ganzen Umwälzungen und Unsicherheit zu finden. Doch alles Wissen und Können verhinderten nicht meine Zukunfts- und Existenzängste, die sich als Folge meiner damaligen Arbeitsunfähigkeit in meinem Geist breit gemacht hatten. Hierfür besaß ich keinerlei Lösung.
Dann begegnete ich Jon Kabat-Zinn, der das MBSR-Programm entwickelt hatte. Er hatte in seiner Arbeit als junger Mediziner Ende der siebziger Jahre im Universitätskrankenhaus in Massachusetts immer wieder die begrenzten Heilungsmöglichkeiten der Schulmedizin bei chronischen Krankheiten erkennen müssen. Schon damals hatte Kabat-Zinn einige Jahre Erfahrung in der Zen–Meditation und in der von Buddha selbst entwickelten Vipaasana-Meditation. Bei der Vipassana-Meditation geht es im Kern um die Praxis der Achtsamkeit; das bedeutet: im Augenblick zu verweilen und wahrnehmen, was jetzt gerade ist, ohne zu bewerten oder zu urteilen, ganz gleich, ob es sich um angenehme oder unangenehme Erfahrungen handelte.

Inhalt des Programms waren verschiedene Meditationsformen und die Reflexion von verschiedenen Themen wie: Stress; Kommunikation, Umgang mit schwierigen Gefühlen und die Entwicklung von Mitgefühl und Selbstmitgefühl. Mir war sehr schnell klar, dass dieses Programm genau das war, was ich gesucht hatte um mit meiner eigenen Situation zu Recht zu kommen. Vieles von dem, was Kabat-Zinn unterrichtete, war mir durchaus schon bekannt, doch fehlte mir bis dahin etwas, wie ich mein Wissen für mich in meiner jetzigen Situation nutzen könnte. Und genau dieses „Etwas“ hatte Kabat-Zinn geschaffen. Ein ganz klar strukturiertes Trainingsprogramm um die „Ganze Katastrophe“ meines Lebens* für mich zu einer positiven Erfahrung zu wenden.
*(aus einem Satz von Alexis Zorbas aus dem gleichnamigen Film, nach dem Kabat-Zinn sein erstes auf englisch erschienenes Buch genannt hatte; „Living the whole Catastrophy“).
Also entschloss ich mich dazu, selbst MBSR zu erlernen und durchlief von 2001 bis 2003 die erste in Deutschland angebotene MBSR – Lehrer*innenausbildung. Dabei erkannte ich nicht nur den Wert für mich selbst, sondern auch das Heilungspotenzial für andere Menschen. Die Praxis der Achtsamkeit unterstützte mich sehr, wie erhofft, in meinem eigenen Heilungsprozess, sodass ich heute wieder als Physiotherapeut arbeiten kann und darüber hinaus MBSR- Workshops leite und Fortbildungen für Ärztinnen und TherapeutInnen u.a. im Gesundheitsbereich tätige Menschen gebe.
Im Laufe der letzten dreißig Jahre habe ich versucht, meinen Jugendwunsch, „die Dinge zu verbinden“, Wirklichkeit werden zu lassen, in dem ich alle erlernten Methoden und Verfahren (Ayurveda, Shiatsu, Feldenkrais, Zen–Körpertherapie®, NLP, funktionelle Osteopathie /Orthonomie-FOI, MBSR, u.a.) zu einer eigenständigen Therapieform entwickelt habe, die sowohl unseren ganzen Leib, unsere Gefühlswelt, unseren Geist und auch unsere Seele umfasst. Die Verbindung all dessen habe ich Zen–Osteotherapie® genannt.
Da auch diese Therapieform letztlich in einem umfassenden Verständnis nicht „ganzheitlich“ ist und auch nicht sein kann, (in dem Sinne, dass sie den gesamten körperlichen, den gesamten geistigen und den gesamten seelisch-emotionalen Bereich umfasst,)* befindet sich die Zen–Osteotherapie® in einem fortlaufendem Veränderungs- und Entwicklungsprozess, sozusagen als „work in progress“, so wie auch ich und wir alle uns ständig verändern und manchmal auch sogar weiterentwickeln.
*dazu ist der Mensch ein viel zu komplexes Wesen, als dass es möglich wäre, alle Bereiche und ihr Zusammenspiel zu verstehen, jedenfalls nicht in einem Leben 😉
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Referenzen

  • Universität Bielefeld
  • Arbeit Plus
  • von Bodelschwinghschen Anstalten
  • Ikea
  • Hausärzteverein Bielefeld
  • Verband der naturheilkundlich arbeitenden ÄrztInnen Bielefeld
  • Fortschritte Hamburg
  • VHS Bielefeld
  • IKK-Classic
  • Apothekergewerkschaft ADEXA
Buch Vogelsang

Ronald Vogelsang

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